Blumen sagen mehr als 1000 Worte. Und genau aus diesem Grund ist die Grabbepflanzung ein Thema, das nicht verschwiegen werden sollte. Denn mit Blumen gedenkt man geliebten Menschen, die einen viel zu früh verlassen haben.
Blumen auf dem Grab zeigen Liebe und Zuneigung und sind ein Zeichen der Lebenden, dass die Verstorbenen nie in Vergessenheit geraten. Deswegen kann ein stilvoll bepflanztes Grab eine Gedenkstätte sein, an der man sich gerne an die geliebten Menschen erinnert.
Wann genau die Menschen angefangen haben, Gräber mit Blumen und Pflanzen zu schmücken, ist nicht bekannt. Fest steht aber, dass Blumen schon auf die Gräber der geliebten Verstorbenen gelegt wurden, als es noch keine öffentlichen Friedhöfe gab und die verstorbenen Menschen auf dem eigenen Grundstück der Angehörigen beigesetzt wurden. Doch diese schöne Tradition hält bis heute und wo es früher noch typische Grabpflanzen gab, ist heute alles erlaubt, was gefällt. Besonders gerne werden die Lieblingsblumen der Verstorbenen gepflanzt. Das ist eine schöne Geste die zeigt, dass man sich Gedanken um die Gedenkstätte gemacht hat und dem geliebten Menschen auch nach dem Tod noch eine Freude machen möchte.
Besonders beliebt beim Thema Grabbepflanzung sind immergrüne Pflanzen. Wichtig ist, dass das Grab auch an tristen Tagen für Farbe sorgt. Die Farbe Grün spielt bei der Grabgestaltung eine wichtige Rolle. Sie wirkt natürlich, beruhigt das Auge und wirkt tröstlich. Außerdem ist Grün die Farbe der Hoffnung und des Glaubend und passt daher ideal zum Farbkonzept der Grabgestaltung. Diese Farbe lässt sich besonders gut mit Gräsern oder Buchs auf das Grab bringen. Ein weiterer Kandidat ist Immergrün. Das schützt nicht nur den Boden vorm Austrocknen, es ersetzt im Winter auch das Abdeckens des Grabs mit Reißig. Das erleichtert zum einen die Pflege der restlichen Grabbepflanzung, sieht aber auch an tristen Tagen noch grün und hoffnungsvoll aus. Und Gräser können bei Frost durch ihre besonderen Blattstrukturen tolle Bilder ergeben, die dem Grab im Winter eine ganz besondere Stimmung verleihen.
Frühblüher dürfen im Frühling auch bei der Grabbepflanzung nicht fehlen. Denn auch ein Grab darf im Frühjahr wieder aufblühen und farbliche Akzente setzen. Denn was ist schöner als ein fröhliches Andenken, mit dem man die Verstorbenen in guter Erinnerung behält und durch die man den Friedhof gerne betritt? Im Sommer werden die Frühblüher dann von Stauden abgelöst. Das Tränende Herz blüht lange und verleiht der Grabbepflanzung durch seine besonderen Blütenstände eine magische Wirkung. Wer die Grabbepflanzung zu Beginn gut plant, der erspart sich eine Menge Pflegearbeiten und kann den Besuch auf dem Friedhof nutzen, um in Ruhe am Grab zu stehen und in Erinnerungen an die Verstorbenen zu schwelgen. Denn das ist viel schöner, als ein Grab mit Pflegearbeiten zu verbinden. Schließlich ist das Grab dafür da, an die geliebten Menschen zu denken und sich nicht gestresst zu fühlen, weil neue Pflanzen eingesetzt und alte herausgenommen werden müssen. Aber am Ende gilt immer noch: gepflanzt wird, was gefällt und so gestaltet sich die Grabbepflanzung ganz individuell nach den Wünschen der Verstorbenen oder den Geschmäckern der Hinterbliebenen. Denn die sind ja bekanntlich vollkommen verschieden.